KNACK-Landschaft Pfalzer&Hopmann seit 2021

Mischa Sanders und Phillip Putzer mit zwei Betonskulpturen zu Gast im KNACK
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Über KNACK

Die lautmalerische Bezeichnung KNACK deutet zurück auf die Urbarmachung der Landschaft für die Bauvorhaben der Industrialisierung. Die Unternehmungen sind größtenteils auf  Dr. Karl Heine zurückzuführen.  1856 begann er den Bau eines Kanals in der Gemeinde Plagwitz, die zu diesem Zeitpunkt wenige hundert Einwohner zählte. In erster Linie ging es darum, in der Gemeinde Plagwitz ein neues Industriegebiet zu erschließen und es an Leipzig anzugliedern. Dr. Karl Heine besaß in der Region weitläufige Grundstücke aus familiären Verbindungen, sowie ettappenweise und strategisch erworbene Ländereien.

Etappenweise wurde der Kanal von der Weißen Elster aus in Richtung Lindenauer Hafen angelegt, welcher jedoch erst 2015 erreicht werden sollte.  Der Kanal erfüllte verschiedene Funktionen. Während die Anbindung an den Saale-Kanal bis heute nicht abgeschlossen werden konnte, diente der Kanal lange Zeit als Deponie und Abwasserbecken für die ansässigen Betriebe. Auch als Transportweg zwischen den ansässigen Firmen und Fabriken konnte man den Kanal damals nutzen. Im Zuge des strukturellen Wandels der Umgebung wird der Kanal seit einigen Jahren in einen Ort für Freizeit und Naherholung transformiert.Der schotterartige Aushub aus dem Kanalbett, vornehmlich sogenannte Grauwacke, wurde großflächig zur Trockenlegung des sumpfigen Terrains, als Untergrund für Straßen und Bauflächen und später auch zum Bau von Häusern eingesetzt.

Die Grauwacke des Leipziger Westens ist bekannt unter dem Namen “Karl-Heine-Knack”. Versucht man in den Gärten der Baumwollspinnerei tiefer als einen halben Meter zu graben stößt man auf das “Knack”.

KNACK ist eine Parzelle in der Kleingartenanlage der Baumwollspinnerei  Leipzig, sowie eine entstehende Gruppe von Menschen im Austausch.

KNACK ist mal Ort und Stelle, mal Perspektive, mal Gemeinschaft und Gespräch.

Ein Geräusch im Geäst, Luft in den Gelenken, eine plötzliche Erinnerung.

“Wo ist es, wo ich bin” ist das erste Projekt, welches aus dieser Konstellation entstanden ist.

Notsicherung des Daches 2021, Florian Baschin angehender Restaurator